Donnerstag, 23.01.20. Bielefeld.
Beim Literarischen Quartett im ZDF hat mich von jeher die Menge der gelesenen Bücher von den einzelnen Teilnehmern des Quartetts beeindruckt. Wann haben sie die Zeit, so viele Bücher für diese Sendung zu lesen und sich all die Details zu merken?! Das sind Profis dachte ich mir.
Aber einmal in der Welt konnte
ich diesen Gedanken nie wirklich loswerden. Wann immer ich im Internet – wo
sonst? – auf Seiten von Leseratten treffe, also Lesern, eigentlich Leserinnen,
denn es sind vorwiegend Frauen, die sehr viele Bücher lesen, taucht plötzlich diese
Frage wieder auf, als wäre sie nie fortgewesen. Auch bei den Hobbylesern
beeindruckt mich nicht nur die Menge ihrer gelesenen Bücher, sondern auch wie viele
sie in kurzer Zeit schaffen. Also doch nicht eine Sache der Profis?
Also stellte ich mir selbst die Frage, wie lange ich für das Lesen eines Buchs brauche und ob ich nicht einfach ein viel zu langsamer Leser sei, auch wenn schnelles Lesen niemals mein Ziel war und ist. Ich nahm mir vor, meine gesamte Lesezeit zu stoppen und das Ergebnis überraschte mich.
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