Joggen im Regen

I’m Jogging in the Rain, because I am not aus Zuckerwatte!

Samstag, 27.03.2021. Bielefeld.

Neulich meinte eine Kollegin, ich sei süß… – ach neeeh! Sie sagte, ich sei aus Zuckerwatte, weil ich nicht im Regen joggen würde. Da vertraut man(n) sich einer Frau an und dann das! Aber dann kam dieser Moment und zwar heute. Ich lief bei mildem Wetter mit gelegentlichem Sonnenschein los und dann passierte das!

Kilometer 1 – 5:
Die Sonne scheint. Meine Frisur sitzt. Alles gut.

Kilometer 6 – 7:
Plötzlicher Hagel! Kleine, harte Kugeln schlagen auf meinen geschmeidigen Körper ein. Ich trage nur eine Short. Darunter meine Beine nackt und schutzlos. Ich aber laufe weiter, ich bin ja nicht aus Zuckerwatte! Aber dann werden meine Haare immer nasser und kälter, weil die kleinen Schneeflöckchen darauf schmelzen – vielleicht bin ich zumindest ein heißer Typ…?!

Kilometer 7,01:
Ich denke dann doch, es ist gesünder, mit trockenem Kopf zu laufen. Also sofort nach Hause und die Haare schön föhnen.

Kilometer 7,01 – 12:
Während ich mit kaum trockenen Haaren weiterlaufe, setzt erneut der Regen ein, als hätte er auf mir gewartet. Immerhin kein Hagel. Jetzt kann mich mal das Wetter, ich laufe weiter, ich harter Hund… Ich werde immer nasser und nasser. Allmählich beginnt der feuchte Asphalt, an meinen Laufschuhen zu saugen und ist kurz davor, meine Schuhe von meinen Füßen zu klauen. Ich binde die Schnürsenkel fester zu. Es ist wie das Wringen eines nassen Lappens.

Am Ende schaffe ich es dann doch, komplett bekleidet meinen Lauf zu beenden. An meinem Körper befindet sich keine trockene Stelle mehr. Das Föhnen meiner Haare hätte ich mir also sparen können.

Von wegen Zuckerwatte! Zuckerwatte war noch nie mein Fall. Ich stehe auf Haselnuss-Schokolade und Marzipan!!! Und gelegentlich auf heiße Schokolade😘

Danke an SG für die Inspiration.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert