Samstag, 25.05.19. Hopper Hotel in Köln.
Ich sitze am Frühstückstisch mit einem frisch duftenden Milchkaffee, Rührei und zwei Sesambrötchenhälften. Während ich die eine Hälfte langsam mit Butter (nicht Margarine) bestreiche, fragt mich ein Kollege, den ich erst neu kenne, ob ich jetzt etwas wehmütig werde, denn bald wechsle ich zu meinem neuen Arbeitgeber und das ist somit das letzte Team-Event bzw. generell ein Firmenevent bei meinem jetzigen Arbeitgeber als Mitarbeiter.
Mehr als acht Jahre als IT- und Prozessberater in der Automobil-Branche liegen hinter mir. Fast fünf Jahre davon verbrachte ich jede Woche in Hotels. Das hatte seine Annehmlichkeiten. Jeden Morgen ein üppiges Frühstück, das sich schnell auf die immer gleichen, favorisierten Essensteile reduzierte. Kaffee. Rührei. Brötchen mit Butter. Jeden Abend ein sauberes Zimmer, ein sauberes Bad, ein frischbezogenes und duftendes Bett. Ich wurde bedient und wäre da nicht die Arbeit, käme ich mir wie ein verwöhntes Kind reicher Eltern vor.
Ja, im Rückblick verklärt sich einiges.
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