Für einen kurzen Moment war ich es: ein Rebell. Vielleicht auch ein bisschen crazy. Ich stand vor der Selbstbedienungskasse beim real,-, als das Display frech mit einer Sprachauswahl nach Körperkontakt suchte. Normalerweise übergehe ich diesen Schritt und beginne sofort, meine Einkäufe zu scannen, aber heute drückte ich einfach auf »Polnisch«. (mehr …)
Während der betrübte Himmel über Bielefeld weint, toben woanders Shitstorms: Eins über Lidl und ein anderes über Lindner. Sie haben eins gemeinsam: falsche Bilder.
Mittendrin: die Bibi mit ihrem pink glitzernden BeautyPalace, Big Data am Rande des DSGVO und einem etwas seltsamen Dank an die Mütter.
Und damit geht mein Wochenrückblick los. Here we go. (mehr …)
Danke! Du hast letzte Woche meinen Wochenrückblick gelesen. Also einer von zweien. Damit habe ich eine Erfolgsquote von 50%. Mit diesem fulminanten Ergebnis erscheint heute zu Recht ein neuer Rückblick!
Vor dem US-Kongress. Mark Zuckerberg blickte wie ein gestörter Fisch, der überraschend an einen Strand gespült wurde, mit großen Glupschaugen die Wesen an, die in einer Reihe vor ihm ihre Münder öffneten und schlossen, als würden sie an Land ersticken und nur stinkende Luft produzieren. Irgendwie musste ich an den Kiemenmenschen aus dem »Schrecken vom Amazonas« denken.
Andere verglichen ihn mit Data aus »Star Trek«. Der Androide, bleich und starr, aber dennoch mit menschlicheren Zügen – vor allem, wenn er lächelt – ist mir komplett sympathisch, schon alleine, weil er die drei Asimov’schen Robotergesetze befolgt. Darin lautet das erste Gesetz:
»Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.«
(Quelle: Wiki, Stand 15.04.18)
Nun, hat Facebook dich verletzt oder dir geschadet? Interessiert dich das überhaupt?
In meinem Wochenrückblick geht es um die neue Datenschutz-Grundverordnung und mein WordPress Blog. Natürlich darf dabei Facebook nicht fehlen. Und ein wenig Glamour gibt es auch noch: mein Fame-Status auf Instagram.
Egal, was wir tun, wir hinterlassen überall immer mehr Daten: im Internet, beim Telefonieren, beim Einkaufen, beim Arzt, beim Autofahren, beim Fernsehen, aus allen erdenklichen Geräten, die wir benutzen (Internet der Dinge)… Mal bewusst, mal ohne unser Wissen.
In naher Zukunft sollte die Künstliche Intelligenz so weit fortgeschritten sein, dass Computer-Systeme mit unseren Daten realistische Vorhersagen über uns treffen werden. Das wird viel weiter gehen als das, was ich als eine Art Amazon für Predictive Policing beschrieben hatte.
Also stell dir vor, so ein System kommt bei der Auswertung aller Daten über dich zu dem Schluss: ab 35 Jahren wirst du mit 95,7 % Wahrscheinlichkeit zu Depressionen oder zu Wutanfällen neigen oder bist selbstmordgefährdet.
Und jeder, der zahlt, kann diese Information über dich aus dem System abrufen. (mehr …)
Das Feature „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch“ von Amazon hat mir immer wieder mal nützliche Hinweise gegeben. Ich finde diese Funktion interessant und hilfreich.
Aber was wäre, wenn irgendjemand – nicht Amazon, Folgendes daraus machen würde:
„Menschen, die diese Interessen / Eigenschaften / Lebenslauf haben, begangen folgende Verbrechen…“
Klingt zunächst etwas hergeholt?
Ist das überhaupt möglich?
Braucht man dazu nicht einfach nur eine riesige Menge an Daten über uns?