Dienstag, 21.10.19. Gütersloh.
Ein Morgen, an dem man um 4 Uhr aufwacht, kann nicht schön sein. Was aber ist mit dem Tag, der daraufhin folgt, also dem Rest des Tages? Mein Kopf fühlt sich jedenfalls wie dieser Morgen an: leicht benebelt. Und irgendwo unter dem Nebel lauert vage eine Andeutung auf Kopfschmerzen.
So stehen die Zeichen heute nicht gut. Und ich versuche diese Vorzeichen irgendwie zu deuten. Es fühlt sich an wie Lesen im Kaffeesatz, dem Rorschach-Test für Hobbytrinker. Amüsanterweise bin ich Naturwissenschaftler und glaube an diesen Humbug nicht, aber ganz im abgewandelt-negativen Sinne der Anekdote über Niels Bohr und seinem Hufeisen über seinem Eingang*: Auch wenn ich daran nicht glaube, könnte es sich negativ auf mich auswirken – unschwer zu erkennen, ich bin der negative Typ.
Das ist das, was mir sofort durch den Kopf geht, als ich auf meinem Handy-Display die Nummer meiner Mutter aufleuchten sehe.
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