Kinderhände flogen über die weißen und schwarzen Tasten. Entlockten dem Klavier Töne, die schief im Raum hingen. Töne, die langsam herunter purzelten und sich den Weg in die Herzen der Eltern bahnten. Die Herzen gerieten sofort aus dem Takt und verwandelten mit verändertem Herzschlag die angeschlagenen Töne in wohlklingende Melodien. Am Ende füllte sich das Herz mit sentimentalem Stolz und quoll bei einigen Eltern als Träne über.
Ich schloss die Augen, um so zu tun, als ob ich mich voll auf die Musik konzentrieren und sie genießen würde. In Wirklichkeit war ich so müde, dass ich jederzeit wegzunicken drohte und nicht mehr dagegen ankämpfen konnte. Also schloss ich meine Augen für einen Moment und nickte sofort weg. Glücklicherweise verspielte sich immer wieder ein Kind und riss mich aus meinem oberflächlichen Schlaf. (mehr …)