Kennt Ihr »Homo Faber« (Amazon Werbelink) von Max Frisch? Darin »erlebt« der Ingenieur Walter Faber die Welt indirekt durch seine Kamera, eine Art Mittel zur Objektivierung und Distanzierung von seinen Gefühlen und der Welt. Daran dachte ich, als ich neulich über Pokémon Go las oder sah. Ein Spiel, das die reale Welt zum Hintergrund degradiert und als Bühne für eine Fiktive dient. Pokémon Go zu übersehen bzw. überlesen ist auch gar nicht möglich. Wohin ich auch schaue, überall sehe und lese ich etwas über die Erfolgs-App Pokémon Go. Anscheinend ist das der Megatrend in diesem Sommer, der wie ein Fieber um sich greift und viele Menschen ansteckt – zum Glück bin ich geimpft. (mehr …)