Bielefeld an einem Sonntagabend. Ich liege träge auf dem Sofa in meiner Jogginghose mit der Fernbedienung in der Hand und ziele auf die Kanäle. Schalte von einer Sendung in die nächste. Bilder rauschen vorbei. Der monotone Rhythmus führt mich in einen wohligen Dämmerzustand. Bequem vom Sofa aus auf meinem Samsung Fernseher (der übrigens viel zu klein ist) durch die Welt zappen – das nenne ich Globalisierung!
Und dann, in einem unachtsamen Moment taucht das Gesicht von Ursula Gertrud von der Leyen auf – oh Gott, Anne Will!
Ich schrecke auf und drücke mit aller Kraft auf den Vorwärtsknopf meiner Fernbedienung. Stillstand! Reflexartig schnellt mein Daumen in die Höhe und rast auf den Knopf nieder und presst all das Blut heraus. Nichts passiert. Mist, die Batterien!
Während ich mich panikartig aufrichte, um die Fernbedienung zu beschimpfen, denn mir selbst Vorwürfe wegen neuer Batterien zu machen, das wäre albern, höre ich Ursula Gertrud von der Leyen sinngemäß einen Satz sagen. (mehr …)