Freitag, 03.04.20. Bielefeld.
Da glaubst du, du hast das Trauma deiner Generation an der Tür gescheiterter Ausländer längst überwunden – oder einfach für immer hinter dir gelassen –, dann passiert das!
(mehr …)Freitag, 03.04.20. Bielefeld.
Da glaubst du, du hast das Trauma deiner Generation an der Tür gescheiterter Ausländer längst überwunden – oder einfach für immer hinter dir gelassen –, dann passiert das!
(mehr …)»Was für eine Scheiße ist das denn hier!« Der Mann führte kein Gespräch mit irgendjemanden, sondern gegen irgendetwas. Er brüllte seine Worte verärgert in die anonyme Masse hinein, dessen Schicksal er gleich teilen würde.
Ich war gestern bei IKEA, an einem Montag, den 31.10. – ein Brückentag. Ich hielt es für eine gute Idee, morgens dorthin zu gehen. Eine Idee, die so gut war, dass andere sie mit mir teilten (manches klappt auch ohne soziale Netzwerke). (mehr …)
Ich war eben in der Bielefelder Innenstadt. Meine Güte, wie voll das ist! Mildes Wetter gepaart mit Weihnachtseinkaufsstress. Überall drängende Menschenmassen. Kam nirgends durch. Musste mich in den Menschenstrom einreihen. Wurde entschleunigt. Und trotzdem suchte ich nach einer Lücke, um mich durchzuwurschteln, als plötzlich ein bestimmender und maßregelnder Ton mich ablenkte und meinen Blick auf eine Mutter lenkte. (mehr …)
Am Jahresende gehe ich fast schon traditionsgemäß auf Shoppingtour. Da nehme ich mir mehrere Wochen Urlaub am Stück und habe genug Zeit und Muße für die unwichtigen, aber schönen Dinge des Lebens. Als ich diesmal unten durch den Tunnel Jahnplatz Forum in Bielefeld ging, fielen mir die vielen leerstehenden Läden auf. Mir war bereits die Jahre zuvor aufgefallen, dass hier häufiger einige Ladenlokale immer wieder Räumungsverkäufe veranstalteten und anschließend geschlossen hatten. Nach einer gewissen Zeit schien ein anderer Laden an den Platz gerückt zu sein. Doch jetzt erschien es mir wie ein schleichender Ausverkauf.
(mehr …)Es ist abends und ich eile noch schnell zum Supermarkt.
Von den Lautsprechern rieselt leise die Weihnachtsmelodie „Stille Nacht“. Jetzt erst fällt mir auch die Weihnachtsdekoration auf. Leuchtende Sterne. Lichterketten. Nussknacker. Farben in Weihnachtsmannrot, Engelsgold und in gesprenkeltem Weiß, das sich wie Schneeflocken gemütlich um die Waren gelegt hatte.
Nett, denke ich mir und fange an, etwas langsamer zu gehen. Nur kein Stress machen! Dann muss ich auch nicht die Frau vor mir überholen. Indes schiebt sie hastig ihren Einkaufswagen vor sich im Gang her. Stets den Kopf nach links und rechts werfend. Ihr Blick hastet von einem Regal zum anderen. Scannt in Windeseile die Waren. Mit einem Mal entdecke ich drei Kinder bei ihr, die sich zwischen ihr und dem Einkaufswagen umhertummeln.
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