»Heutzutage ist Aussehen so wichtig.«
»Du meinst wohl Bildung.«
»Ach ja, natürlich. Bildung ist so wichtig, wenn man kein Aussehen hat.«
Allergie des Gesichts
Mein Gesicht ist intolerant gegenüber oberflächlich gutem Aussehen (darüber habe ich hier geschrieben und Beweisfotos hinterlegt).
Ein wenig widerwillig gebe ich es zu, manchmal beneide die Menschen, die einfach Fotos von sich posten können und tausende Likes bekommen. Dann klicke ich mich durch die Bilderlandschaften, die alle der gleichen Ästhetik zu folgen scheinen: reproduktive Schönheiten auf Hochglanz poliert. Momentaufnahmen, bei dem die andere Hälfte des Lebens fehlt.
Ich hingegen bin eher eine Photoshop-Schönheit, daher froh, dass ich unfassbar gebildet bin. Im Grunde glänze ich durch Werte, die dem flüchtigen Auge entgehen. Ok, Bescheidenheit gehört nicht dazu. Sie erfordern einen besonderen, den anhaltenden Blick.
Wer wünscht sich das nicht… – obwohl, nur auf meinen Charakter möchte ich dann auch nicht reduziert werden.
Abschluss mit Kopf
Ich habe jetzt genug herumgealbert und möchte mit Julias wunderbarem Text zur Bildung abschließen:
“Mama, soll ich ein Buch am Kopf balancieren, wie Models? Um aufrecht zu gehen!”
“Lies es besser. Lies viel. Dann gehst Du immer aufrecht.”
— Julia Singlesias (@JuliaSinglesias) 29. April 2015
Eine Antwort zu “Aussehen & Bildung”
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