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Links: Intervallfasten, Cyberattacken und Ultraschall-Tracking

Gleich zu Anfang gibt es ein großes Häppchen zum Verzehr, etwas zum Thema Intervallfasten. Das ist auch wichtig zur Stärkung, denn die danach folgenden Links sind harter Tobak.

In einem Fall geht es um Cyberattacken, die die Dinge um uns herum betreffen und die Gefahren, die darin lauern.

Der letzte Link handelt von Ultraschallwellen, die von unseren Geräten wie Smartphones oder Fernseher ohne unseres Wissens durch unsere Wohnungen gejagt werden. Und wir sind das Ziel!

SPON: Intervallfasten: »Nach zwei Wochen ist der Hunger weg«

Auf Spiegel-Online bin ich auf dieses interessante Interview zum Thema »Intervallfasten« (und auch intermittierendes Fasten bekannt) gestoßen. Beim Intervallfasten wird über ein festgelegtes Zeitintervall abwechselnd gegessen und dann lange nichts gegessen.

Der Biochemiker Frank Madeo gibt an, nur 1x am Tag abends zu essen. Dabei legt er eine Esspause von 20 Stunden ein. Die gängige Praxis folgt dem 16:8 Intervall: Innerhalb von 24 Stunden wird 16 Stunden nichts gegessen, und innerhalb der folgenden 8 Stunden kann alles gegessen werden, worauf man Lust hat.

Wer beispielsweise abends um 19 Uhr etwas isst, sollte dann am nächsten Tag erst ab 11 Uhr bis spätestens 19 Uhr wieder etwas essen. Damit überschläft man einen Teil der Fastenzeit.

Während der 16 Stunden darf natürlich Wasser, Tee und Kaffee o.ä. ohne Zucker und Milch getrunken werden.

Was ich besonders spannend und einleuchtend fand, ist seine Erklärung, warum diese für mich noch extreme Form des Fastens so effektiv und gesund ist:

»Neben vielen anderen Effekten vor allem, dass der durchschnittliche Blutdruck sinkt, der Zuckerspiegel abfällt und die Entzündungsmarker runtergehen. Außerdem wissen wir, dass sich der Zellstoffwechsel verändert, weil die Zellen ohne Nahrung auf eigene Reserven zurückgreifen müssen. Sie zersetzen dann alte, geschädigte Bestandteile, die Krebs oder Neurodegeneration auslösen können, und gewinnen dadurch Energie. Diesen Prozess nennt man Autophagie.«

Wichtig beim Fasten ist, die Dauer von mindestens 8 – 12 Stunden  einzuhalten, weil das die Autophagie einleitet.

Vorher dachte ich immer, 5x am Tag in kleinen Häppchen zu essen, wäre ideal. Jedoch steigt und sinkt dadurch ständig der Blutzuckerspiegel. Vor allem, wenn man wie ich zwischendurch Süßigkeiten nascht.

Hier geht es zum Artikel.

Wer mehr zu diesem Thema lesen möchte, erfährt bei Katinka Bell mehr.

Vortrag am 04.02.2015 von Univ.-Prof. Dr. Frank Madeo an der Uni Graz:

DLF: Cyberattacke: Letzter Warnschuss für die Digitalisierung

Ihr habt alle bestimmt schon von den Cyberattacken auf Unternehmen und staatliche Stellen gelesen wie die lahmgelegten Krankenhäuser in Großbritannien. Gestern traf es die Anzeigentafeln des Chemnitzer Hauptbahnhofs.

Falk Steiner zeigt in seinem Artikel die Fehlentwicklung von dem Bekanntwerden der Sicherheitslücke bis hin zu den menschlichen Versäumnissen. Eigentlich alles bekannt, oder? Meine Aufmerksamkeit erregte dieser Absatz von ihm:

»Wer will ernsthaft automatisiertes Fahren nutzen, wenn bei 200 Stundenkilometern auf der Autobahn plötzlich die Nachricht am Amarturenbrett aufzuploppen droht, dass man nun Lösegeld zu zahlen habe?«

Habe ich gerade das neue Berufsbild »Distance Killer« entdeckt? Töten aus der Distanz mit dem Fahrzeug anstatt mit Drohnen. Next Level.

Ich finde Möglichkeiten in dieser Form sehr beunruhigend, vor allem, wenn ich mir ausmalen kann, dass andere vor ihm diesen Gedanken bestimmt viel weiter gedacht haben.

Wie wäre es mit IoT (Internet der Dinge)?

Aber es muss nicht gleich brachial laufen. Wenn erstmals alle Unterhaltungselektronik und alle Haushaltgeräte mit dem Internet verbunden sind (IoT), kann jemand auch unbewegliche Dinge hacken.

Klingt harmloser als gehackte selbstfahrende Autos oder Atomkraftwerke? Vielleicht, alles ist subjektiv.

Wie wäre es mit diesem Beispiel: Jemand klaut Dir deine Fotos oder Videos. Leider sind es nicht die netten Fotos oder Videos, sondern welche, die ein merkwürdiges Licht auf dich und dein Privatleben werfen. Der Hacker holt sich dazu deine Freundesliste von Facebook und erpresst dich, Geld zu zahlen. Andernfalls sendet er diese Videos an die Fernseher deiner Freunde.

Du hast keine verstörenden Bilder oder Videos von dir? Kein Problem! Wenn du nicht zahlst, tun die Hacker so, als seien irgendwelche Videos deine. Und während du privat Zuhause deinen Freunden Fotos oder Videos vorführst, tauchen mittendrin kranke Sequenzen auf als gehörten sie einfach dazu.

Es gibt aber auch andere Formen, die nicht gleich einen mit einem Hammer erschlägt. Wie wär es, wenn die Hacker politisch motiviert sind?

Sie zeichnen Nachrichtensendungen auf, die du schaust (woher sie das wissen können, erfährst du im letzten Link). Diese Sendung wird nachsynchronisiert und mit falschen Botschaften gestopft, um deine Meinung in eine gewollte Richtung zu manipulieren. Du schaltest ahnungslos auf die Nachrichtensendung und denkst, du schaut richtiges Fernsehen, dabei spielst du deren Video ab. Wirst du den Unterschied merken?

Hier geht es zum Artikel.

androidmag.de: Das Geheimnis der Werbung: Hochfrequente Töne ermöglichen Tracking vom TV aufs Smartphone

Kommen wir zu einer subtileren Form der Attacke in den eigenen vier Wänden: dem Ultraschall-Tracking.

Ultraschall-Tracking funktioniert im Grunde ganz einfach. Die Werbung, die im Fernseher läuft, sendet hochfrequente Töne, die das menschliche Ohr nicht wahrnimmt. Aber das Mikrofon des Smartphone hat hier übersinnliche Kräfte und »hört« mit (wer das Mikrofon abschaltet, kann bspw. Siri nicht nutzen).

Und hier kommt der Knaller:

»Soweit so schlimm, doch was jeden Nutzer wirklich beunruhigen sollte, ist die Tatsache, dass diese Technologie bereits eingesetzt wird, ohne dass der Nutzer darüber in Kenntnis gesetzt wird. Derzeit sind bereits 67 Apps bekannt, die auf die Ultraschall-Technologie setzen, indem sie das SDK des Unternehmens SilverPush verwenden. SilverPush trackt die Nutzer nicht nur anhand des Ultraschallsignals, sondern setzt zudem auch gleich noch einen Cookie im Browser. Um welche Apps es sich konkret handelt, will das Unternehmen nicht verraten.«

Das Ganze funktioniert auch auf beim Abspielen von Filmen auf dem PC, Smartphone, auf allen Geräten.

So weiß das trackende Gerät, welche Werbung du wann und wie lange schaust. Ebenso registriert es dein Surf-Verhalten während und nach der Werbung: Hast du nach dem Produkt in der Werbung gegoogelt oder die Produktseite aufgerufen etc.

Wenn du eine der betroffenen Apps auf anderen Geräten installiert hast, dann kennen sich die Geräte untereinander. Auch dein Gerät geht Netzwerke ein. Solange sie sich nicht gegen dich verbünden…

Klingt mies und doch irgendwie auch praktisch, oder?!

Toll wäre doch, wenn alle Geräte im Haus gleichzeitig ein Ultraschall-Signal erzeugen und ein Bild von uns machen. Dann könnte man es gleich zum Arzt senden.

Und der könnte sofort ein Hirnaneurysma oder eine temporale Hypochondrie (fern-)diagnostizieren. Wobei mich das mit der Hypochondrie wirklich interessieren würde: Wie viele Menschen stecken sich beim Fernseher mit einer Krankheit an?

Also an alle Alu-Hut-Träger: Die Signale kommen nicht aus dem All, sondern direkt aus den Geräten! Oder Störgeräusche.

Übrigens, Hunde hören die Signale.

Hier geht es zum Artikel.

Post Scriptum für Verschwörer

Die ersten Buchstaben der Wörter im Titel ergeben ein Anagramm. Siehst du es 😉

photo credit: Malware Infection by Blogtrepreneur cc by 2.0

Links & Quellen

SPON: Intervallfasten: »Nach zwei Wochen ist der Hunger weg«
URL: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/intervallfasten-nach-zwei-wochen-ist-der-hunger-weg-a-1136191.html, Stand 14.05.2017

Katinka Bell: »Inter… Inmet… Intermitten… Immernentes… Waaas?? Na hier dieses besondere Fasten.«
URL: https://bellatinkablog.wordpress.com/2017/05/03/inter-inmet-intermitten-immernentes-waaas-na-hier-dieses-besondere-fasten/, Stand 14.05.2017

DLF: Cyberattacke: »Letzter Warnschuss für die Digitalisierung«
URL: http://www.deutschlandfunk.de/cyberattacke-letzter-warnschuss-fuer-die-digitalisierung.720.de.html?dram:article_id=386132, Stand 14.05.2017

Twitter: Nick Lange: »Whoops. Foto vom Kollegen bekommen – Chemnitz Hauptbahnhof hat wohl ein Cryptolocker Problem.«
URL: https://twitter.com/_Frolleinchen_/status/863456514933227524, Stand 14.05.2017

androidmag.de: Das Geheimnis der Werbung: »Hochfrequente Töne ermöglichen Tracking vom TV aufs Smartphone«
URL: http://androidmag.de/allgemein/das-geheimnis-der-werbung-hochfrequente-toene-ermoeglichen-tracking-vom-tv-aufs-smartphone/, Stand 14.05.2017


3 Antworten zu “Links: Intervallfasten, Cyberattacken und Ultraschall-Tracking”

  1. Ein paar weitere Links zu den Themen:

    Caschys Blog: Deutsche Bahn will klassische Zugtickets abschaffen
    URL: http://stadt-bremerhaven.de/deutsche-bahn-will-klassische-zugtickets-abschaffen/, Stand 15.05.2017

    So plant die Deutsche Bahn das klassische Ticket abzuschaffen und ein rein digitales System einzuführen. Ob das angesichts der jüngsten Malware-Probleme, welche auch die Bahn erfasst hatten, die beste Idee ist, muss jeder selbst beurteilen.

    Damit halte ich das Tracking des Gastes möglich und gleich Fragen dazu: Wann beginnt das Tracking und wo endet sie? Nur am Bahnsteig oder beim Betreten des Bahnhofs oder auch außerhalb. So kann die App schnell Bewegungsprofile erstellen, die Begehrlichkeiten wecken (bspw. bei polizeilicher Ermittlung).

    Fefes Blog: Microsoft nutzt die Gunst der Stunde, um das Wannacry-Problem der NSA in die Schuhe zu schieben.
    URL: http://blog.fefe.de/?ts=a7e797db, Stand 15.05.2017

    Dann habe ich heute auch etwas interessantes bei Fefe gelesen. Sein Kommentar zur Stellungnahme von Microsoft und wer Schuld an dem Wannacry-Problem ist. Microsoft schiebt dich Schuld der NSA zu. Fefe zerpflückt die Argumente Microsofts, geht dabei breiter auf die Schuldfrage ein.

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